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In der aktuellen Situation ist es gar nicht leicht, das Engagement aufrecht zu erhalten. Aber Vorlesen geht auch mit Abstand – es braucht nur ein wenig Kreativität, Improvisation und vielleicht das ein oder andere digitale Endgerät. Aber auch analog gibt es Möglichkeiten für dich, weiterhin mit deiner Vorlesegruppe in Kontakt zu bleiben.
Wir haben einige dieser Möglichkeiten hier zusammengestellt!
Ein Bestiarium? Was soll das denn sein? Na, eine Sammlung mit den Lieblingsmonstern oder -fabelwesen der Kinder! Nach einer fantastischen (digitalen) Vorleseaktion kann jedes Kind eine Lieblingsfigur aus der vorgelesenen Geschichte auswählen. Zu dieser erstellt es – analog oder digital – einen Steckbrief mit Lebenslauf, Fotos und eigenen Bildern. Alle Steckbriefe gebündelt bilden dann das Bestiarium – das immer weiter befüllt und angeschaut werden kann!
Passende Medien sind alle, in denen verrückte, fabelhafte oder gruselige Figuren vorkommen, wie zum Beispiel in „Zombert“.
Diese Idee stammt aus der Herbstausgabe 2020 der Leseclubs.
Ein Bestiarium? Was soll das denn sein? Na, eine Sammlung mit den Lieblingsmonstern oder -fabelwesen der Kinder! Nach einer fantastischen (digitalen) Vorleseaktion kann jedes Kind eine Lieblingsfigur aus der vorgelesenen Geschichte auswählen. Zu dieser erstellt es – analog oder digital – einen Steckbrief mit Lebenslauf, Fotos und eigenen Bildern. Alle Steckbriefe gebündelt bilden dann das Bestiarium – das immer weiter befüllt und angeschaut werden kann!
Passende Medien sind alle, in denen verrückte, fabelhafte oder gruselige Figuren vorkommen, wie zum Beispiel in „Zombert“.
Diese Idee stammt aus der Herbstausgabe 2020 der Leseclubs.
Kinder lieben Quatschwörter! Da passen magisch kombinierte Mixtiere wunderbar. So wird ein Tier, das halb Katze und halb Hund ist, zum „Kund“, und ein Mix aus Fisch und Spinne wird zum „Spisch“. Jedes Kind kann sich also ein ganz eigenes magisches Haustier ausdenken, es malen oder basteln, und ihm einen Namen geben. Im Anschluss können die Kinder ihre Haustiere vorstellen und die anderen dürfen erraten, aus welchen Tieren sie jeweils zusammengesetzt sind – das funktioniert digital wie analog.
Dazu passen alle möglichen Tier-Geschichten, zum Beispiel: „Pino und Lela. Ein Wald voller Schätze“
Diese Idee stammt aus der Herbstausgabe 2020 der Leseclubs.
Wünschen wir uns nicht alle ein paar Wunder in dieser Zeit? Kinder ganz besonders. Also packt ihnen doch eine Wundertüte packen und verschickt sie im Vorfeld zu einer digitalen Vorleseaktion. In der Wundertüte können Bastelmaterialien, Schablonen oder andere Gegenstände sein. Schon beim Auspacken werden die Kinder rätseln, was aus den Materialien entstehen könnte. In einem Video oder per Live-Videoanruf könnt ihr dann erklären, was gebastelt werden soll.
Hier haben wir viele Basteltipps für eure Wundertüten zusammengestellt – passende Geschichten findet ihr in unserer Mediendatenbank.
Diese Idee stammt aus der Herbstausgabe 2020 der Leseclubs.
Die aktuell umfassenden Kontaktbeschränkungen machen es Lesepat/-innen gerade nicht leicht! Dennoch ist es wichtig und schön, den Kontakt zu Kindern, Jugendlichen und Senior/-innen zu halten. Das geht im Moment vor allem mit digitalen Aktionen. Worauf ihr dabei achten solltet, das haben Projektleiter/-innen aus ihrer eigenen Erfahrung hier zusammengestellt. So geben sie etwa hilfreiche Tipps rund um Gruppengröße, Vorbereitung, Moderation, Terminsuche, etc. Schaut mal hier vorbei.
Skype und Zoom kennen seit dem letzten Jahr fast alle. Die beiden Programme sind leicht zu bedienen und in der Basisversion kostenfrei. Aber es gibt noch andere Plattformen, die vielleicht besser zu euren Bedürfnissen passen. Hier findet ihr eine gute Liste mit verschiedenen Angeboten und den wichtigsten Kriterien für die Wahl des richtigen Tools (Datenschutz, Bedienung, usw.)
Weitere Infos gibt es außerdem bei jugendnetz.berlin.de
Skype und Zoom kennen seit dem letzten Jahr fast alle. Die beiden Programme sind leicht zu bedienen und in der Basisversion kostenfrei. Aber es gibt noch andere Plattformen, die vielleicht besser zu euren Bedürfnissen passen. Hier findet ihr eine gute Liste mit verschiedenen Angeboten und den wichtigsten Kriterien für die Wahl des richtigen Tools (Datenschutz, Bedienung, usw.)
Weitere Infos gibt es außerdem bei jugendnetz.berlin.de
Wie ist es. winzig klein zu sein? Lassen Sie die Kinder die Welt aus einer neuen Perspektive entdecken. Auf dem Boden liegend können verschiedene Objekte betrachtet und erkundet werden. Es lässt sich auch darüber nachdenken, welche Gegenstände, wenn man ganz winzig klein ist, auf einmal nützlich sein könnten.
Passende Medien sind zm Beispiel alle Geschichten mit ganz kleinen oder ganz großen Hauptfiguren, zum Beispiel "Komm mit raus, Entdeckermaus!"
Diese Idee stammt aus der Herbstausgabe 2020 der Leseclubs.
Alle stehen in einem Kreis während eines der Kinder mit seinem Körper einen Buchstaben formt. Die anderen Kinder versuchen, den Buchstaben zu erraten. Wer als erstes die richtige Antwort hat, nennt ein Wort, das mit dem Buchstaben anfängt und ist als nächstes mit der Pantomime an der Reihe.
Zu diesem Aktionstipp passen viele Geschichten oder auch Sachbücher; zum Beispiel, wenn es um Buchstaben geht wie in "Tiere ABC".
Diese Idee stammt aus der Broschüre "Spielideen für Gruppen in Zeiten der Corona-Pandemie" aus dem Programm "Lesen bringt uns weiter".
Der/die Betreuer/-in oder eines der Kinder liest eine Geschichte laut. Vor jedem Kind liegt ein anderes Bingo-Feld mit Wörtern, die in der Geschichte vorkommen. Sobald eines der Wörter vorgelesen wird, darf das Kind dieses auf seinem Feld durchstreichen. Wer eine Reihe durchgestrichener Wörter hat ruft laut „Bingo!“.
Diese Idee stammt von der Akademie für Leseförderung Niedersachsen aus der Broschüre "Übungen zum Sichtwortschatz".
Es werden zum Buch passende Gegenstände (z. B. Spielzeugautos, Spielzeugtiere, Spielzeugfiguren, Steine) ausgewählt und in einer Reihe hintereinander aufgestellt. Die Kinder sitzen in einem Kreis und versuchen sich die Gegenstände in der richtigen Reihenfolge einzuprägen. Dann dreht sich ein Kind um, sodass es nicht sehen kann, wie ein anderes Kind aus der Gruppe die Reihenfolge an einer Stelle verändert. Nun darf das erste Kind wieder hinschauen und sagen, wo seiner Meinung nach etwas vertauscht wurde. Nacheinander ist jedes Kind einmal an der Reihe, etwas zu vertauschen bzw. den Fehler zu entdecken. Je mehr Gegenstände aufgereiht werden, umso anspruchsvoller wird das Spiel.
Passende Medien finden Sie in unserer Mediendatenbank.
Diese Idee stammt aus der Praxismappe 2019 des Programms "Lesen bringt uns weiter".
Wenn Vorlesepat/-innen nicht in die Einrichtungen kommen können oder möchten, muss das Lesen ausfallen? Zum Glück nicht! Denn dank verschiedener Plattformen sind Videoanrufe gar kein Problem! Alles was ihr braucht, sind ein Laptop/Tablet und ein Beamer im Gruppen- oder Klassenraum. So kann sich der/die Vorleser/-in von seinem Endgerät zu Hause virtuell und für alle sichtbar in den Raum schalten und zur digitalen Vorlese-Zeit einladen. Videotelefonie-Formate eignen sich nicht nur für Austausch, sondern evtl. auch für kleine gemeinschaftliche Aufgaben wie z. B. Rätsel. Es ist eine schöne Idee, mithilfe der Technik als Vorleser/-in aktiv zu werden.
Vorgemacht hat es zum Beispiel der MENTOR - Die Leselernhelfer Lübeck" e. V.
Hinweise zum Urheberrecht bei digitalen Vorlese-Aktionen gibt es hier.
Einhorn, Krone und Frosch – seid erfinderisch und stellt ein Märchen eurer Wahl mit Emojis dar. Diese kleine Emoji-Abfolge könnt ihr der Kindergruppe bzw. der Einrichtung, in der ihr vorlest, per Messenger, Videochat, Mail oder auch ausgedruckt per Post zuschicken. Die Kinder dürfen nun rätseln, was gemeint ist. Im Anschluss wird das Märchen per Video live vorgelesen. An den richtigen Stellen könnt ihr passende Emojis oder GIFs im Chat einblenden. Das wird bestimmt für den ein oder anderen Lacher sorgen!
Falls eine direkte Live-Lesung über Skype, Zoom oder Ähnliches nicht klappt, könnt ihr das Märchen auch vorab mit euren Smartphone als Video oder Hörbuch aufnehmen.
Eine Möglichkeit, sein Publikum bei einer digitalen Vorleseaktion miteinzubeziehen, ist es, den Zuhörer/-innen kleine Rollen in der vorgelesenen Geschichte zu geben. An den Stellen mit wörtlicher Rede kann diese Textpassage einfach durch Screensharing ins Bild eingeblendet werden, sodass jemand aus dem Publikum in die Rolle schlüpfen und ihr seine Stimme leihen kann. Am besten sind dafür Texte mit lustigen Zwischenrufen oder frechen Sprüchen geeignet, die den Nachwuchsschauspielern Spaß machen.
Eine Geschichte für größere Kinder, die über mehrere Treffen vorgelesen werden kann, ist zum Beispiel „Der Tag, an dem mir ein kleines schwarzes Loch zulief“
Die Kinder malen mithilfe der Kita- oder Lehrkraft im Vorfeld Bilder zu einem ausgesuchten Thema, z.B. Bauernhof, erster Schultag oder Schlittenfahren. Die Bilder sollten groß und deutlich mit kräftigen Farben gemalt werden. Diese werden dem/der Vorleser/-in anschließend per Post zugeschickt. Dann wird ein Termin für einen gemeinsamen Videoanruf vereinbart, bei dem der/die Vorleser/-in die Bilder nach einander in die Kamera hält und dazu eine lustige Geschichte erzählt. Die Kinder werden sich sicherlich gut amüsieren, wenn sie ihre eigenen Zeichnungen sehen und dazu eine Fantasiegeschichte hören.
Filme lassen sich relativ leicht erstellen, indem jedes Kind einen Abschnitt aus einem vorher festgelegten Märchen zugeteilt bekommt und mit deutlichen Farben ein Bild zu der jeweiligen Szene malt. Je nach Ausstattung zu Hause oder in der Einrichtung können die Kinder mit einem Tablet oder Smartphone den passenden Text zu ihrer Szene über die Sprachmemo-Funktion einsprechen. Aus den abfotografierten Bildern und den Audiodateien wird der Märchenfilm zusammengeschnitten.
Diese Idee stammt aus der Herbstausgabe 2020 der Leseclubs.
Einmal zurücklehnen bitte! Im Bobby-Car-Autokino gibt es zwar keinen Film, aber dafür eine spannende Live-Lesung. So geht’s:
Passende Medien finden Sie in unserer Mediendatenbank. Wie wäre es zum Beispiel mit einem echten Kino-Kassenschlager wie Disneys Eiskönigin?
Kinder lieben Reimgeschichten – und viele Vorleser/-innen auch! Diese Vorliebe lässt sich wunderbar zu einem kleinen Suchspiel nutzen, das auch digital funktioniert. Dazu brauchen Sie im Vorfeld eine Sammlung von Gegenständen, die sich reimen. Also zum Beispiel eine Schnur und eine Uhr, eine Schraube und eine Traube, usw. Stimmen Sie sich am besten mit der Einrichtung ab – sicher gibt es in der Kita einige Legofiguren, die sich hier gut einsetzen lassen. Dann wird den Kindern per Videoanruf eine Geschichte mit Reimen vorgelesen; aber der letzte Reim wird weggelassen. Die Kinder müssen nun genau diesen Reim erraten – als Hinweis kann die entsprechende Buchseite in die Kamera gehalten werden, damit die Kinder sich diese genau anschauen können. So werden die fehlenden Reime leicht und mit großer Freude gefunden. Danach werden die vorbereiteten Gegenstände ausgebreitet und jedes Kind sucht nach zwei Gegenständen, die sich reimen. Wenn alle erfolgreich waren, können sie ihre Reimpaare noch einmal nacheinander in die Kamera vorstellen.
Gereimte Bücher gibt es viele – zum Beispiel „Ein Warzenschwein will mutig sein“
Diese Idee stammt vom Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz
Cliffhanger sind zwar ein bisschen fies, aber spornen auch die Fantasie an. Deshalb stoppen Sie bei ihrer (digitalen) Vorlesezeit doch einfach mal an einer sehr spannenden Stelle und lassen die Kinder ihre eigenen Ideen zum Ablauf aufschreiben oder –malen. Wo könnte sich die nächste Szene abspielen? Welche Figuren bzw. Wesen spielen dabei eine Rolle? Was ist passiert bzw. was wird gleich passieren? Die Mini-Geschichten werden dann reihum vorgelesen. Welcher Entwurf am nächsten an die tatsächliche Handlung herankommt, wird natürlich nicht verraten, sondern ... nachgelesen!
Spannung gibt es zum Beispiel bei „Das geheimnisvolle Drachenei“
Diese Idee stammt aus der Herbstausgabe 2020 der Leseclubs.
Warum nicht Geschichten auch mal mit nach draußen nehmen? Nach einer kleinen Vorlese- oder Erzähleinheit bekommen die Kinder Straßenmalkreide und können dann auf dem Schulhof oder dem Bürgersteig (mit genug Abstand zu eventuell fahrenden Autos!) die gehörte Geschichte malen - und diese dabei natürlich auch weiter- oder umdichten!
Passende Medientipps finden Sie in unserer Mediedatenbank.
Diese Idee stammt aus dem Leseclub Salzgitter.
Gibt es in der Nähe eurer Einrichtung eine besondere Felsformation, eine alte Hütte oder einen geheimnisvollen Bach? Diese Orte könnt ihr mit den Kindern besuchen und dabei passende Märchen erzählen. Und wenn ihr nicht so weit wandern möchten: Mit ein wenig Fantasie wird selbst das eigene Gartenhäuschen zum Hexenhaus von Hänsel und Gretel!
Buchstabensuche mal anders: Wo lassen sich in Garten, Park oder auf dem Schulhof überall Buchstaben entdecken? Diese müsse auch gar nicht in ihrer bekannten Schriftform daher kommen, sondern können sich aus Holzmaserungen, Türgriffen und allen möglichen Formen, die gefunden werden, zusammensetzen. Dann davon einfach ein Foto machen, dieses ausdrucken und die Kinder dann den Buchstaben auf dem Ausdruck nachmalen lassen. Anschließend können dann passende Geschichten dazu erzählt und gemalt werden.
Diese Idee stammt von der Stadtbibliothek Potsdam und wurde dort unter dem Namen "Wie kommt das W in den Baum?" durchgeführt.
Alle Kinder stehen mit genügend Abstand im Kreis, während sie mit verschiedenen Fragen zum Bewegen aktiviert werden:
Natürlich können auch eigene Idee eingebracht werden - der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt! Kombiniert werden kann dieses Spiel auch sehr gut mit Geschichten, aus denen Bewegungselemente adaptiert werden können, wie z. B. "Jim ist mies drauf".
Diese Idee stammt aus der Broschüre "Spielideen für Gruppen in Zeiten der Corona-Pandemie" aus dem Programm "Lesen bringt uns weiter".
Vor dem Losgehen werden verschiedene, zur Geschichte passende Gegenstände oder Papierfiguren auf der Route versteckt und können dann während des Erzählens entdeckt und eingesammelt werden. Diese Grundidee ist einfach vorzubereiten und kann je nach Alter und Anspruch der Gruppe auch zu einer spannenden Schnitzeljagd mit Quizfragen erweitert werden!
Dazu passen viele Geschichten. Ideen gibt es in unserer Mediendatenbank.
Was denken die Kinder: Wie viele Schritte braucht man für zwei Meter, wie viele Fußlängen passen in den Abstand zwischen Tür und Fenster und wie oft muss man hüpfen, um einen bestimmten Stein, Baum oder Busch im Außenbereich zu erreichen?
Mit diesem kleinen Bewegungsspiel, das sowohl drinnen als auch draußen gespielt werden kann, haben die Kinder nicht nur viel Spaß, sondern können auch gleich für im Alltag wichtige Entfernungen wie den 1,5-Meter-Mindestabstand sensibilisiert werden.
Dazu passen z. B. Geschichten, die Reisen oder Spazierengehen beinhalten, wie etwa "Ich will Erster sein! "
Diese Idee stammt aus der Broschüre "Spielideen für Gruppen in Zeiten der Corona-Pandemie" aus dem Programm"Lesen bringt uns weiter".