Moritz‘ erste Wörter

Aufstehen, Anziehen, Frühstücken, der Weg in den Kindergarten, Spielen, Einkaufen, Geburtstag feiern: Auch der Alltag der Allerkleinsten ist schon ganz schön voll gepackt! Natürlich gibt es dabei viel zu gucken, zu fragen und – zu lernen!
Zum Beispiel all die Wörter, die das bezeichnen, was es rundherum zu entdecken gilt. Das Frühstück mit „Brötchen“, „Haferbrei“ oder „Milch“ kann dann in Verbindung mit neuen Wörtern wie „trinken“, „essen“ oder auch „schreien“ gebracht werden. Warum? Weil auf der Doppelseite nicht nur die Begriffe mit kleinen Bildchen präsentiert werden, sondern man im kurzen Erzähltext und in der großen Bilderbuchszene auch erfährt, dass das Baby lieber schreit, statt wie Moritz und Mia sein Frühstück zu verspeisen ...
Das stabile und hochwertig aufgemachte Pappbilderbuch der Logopädin und Pädagogin Marta Galewska-Kustra lässt sich vielfältig nutzen: Zum Vorlesen, zur Wortschatzerweiterung durch Zeigen und Benennen und zum spielerischen Erfassen des Zusammenhangs zwischen Bildern und Wörtern – was auch ältere Geschwisterkinder spannend finden. Durch die Nähe zur Alltagswirklichkeit der Zielgruppe ermutigt das Buch die Großen, gemeinsam mit den Kindern die Bedeutung der Sprache ganz praktisch zu erproben. Besonders schön: Hier werden nicht nur Nomen, sondern auch Verben, Präpositionen und Adjektive präsentiert! Schließlich spielen nicht nur Haus, Sandkasten, Regenschirm oder Geburtstagskuchen eine wichtige Rolle für die jüngsten Leser, sondern auch rutschen, schaukeln oder rennen. Und Gegensatzpaare wie groß und klein, heiß und kalt oder schmutzig und sauber zu kennen, ist ebenso wichtig, wie benennen zu können, ob nun etwas auf, unter, im oder neben dem Schrank zu finden ist. Also gilt für dieses schöne Buch definitiv: „lesen“, „zeigen“, „zuhören“!