App-Tipps

"Das bin Ich" von Tinybop

Über die App
Wer bin ich?

Diese Frage greift die App auf vielfältige und liebevolle Weise auf. Indem eure Kinder ihren eigenen Avatar gestalten und sich ihrer Vorlieben und Eigenheiten bewusst werden, setzen sie sich mit ihrer eigenen Identität auseinander.

Enthält:
• vielfältige Funktionen, z. B. Avatar zusammenstellen, Zeichnen- und Aufnahmefunktion, Fotos verzieren, schreiben

 

Unser Fazit
Digitales und interaktives Ich-Buch erstellen

Mit der App ist es möglich, eine Art digitales und interaktives Buch über sich selbst, seine Freunde, Familie und Haustiere anzulegen. Dank der Vielzahl an Möglichkeiten können sich eure Kinder hier kreativ ausleben. Ihr könnt die App im familiären Kontext nutzen oder z. B. als Freiarbeitsmaterial im Unterricht. Im Sachkundeunterricht kann sie beim Thema Identitätsfindung nützlich sein.

Kreative Selbstporträts dank vielfältiger Möglichkeiten in der App
Eure Kinder können mit dieser App eine Art „Landkarte“ ihres eigenen Ichs erstellen und diese immer wieder ergänzen und verändern. Wir finden die Idee eines kreativen Selbstporträts für Kinder sehr spannend. Zunächst erstellt ihr einen Avatar. Dafür steht euch eine heterogene, wenn auch binäre Bandbreite zur Verfügung. Anschließend ergänzt ihr Schritt für Schritt weitere Informationen über euch selbst und andere, z. B. Freunde. Die Bereiche sind über Farbimpulse erschließbar. Es beginnt mit einfachen Angaben wie Alter oder Größe. Danach geht es mit etwas komplexeren Fragen zu eigenen Vorlieben oder Abneigungen weiter. Hier nimmt die didaktische Komplexität zu. Die kreativen Möglichkeiten bei der Gestaltung sind groß. Eure Kinder können ihr Aussehen zusammenstellen, ihre Empfindungen in verschiedenen Bereichen festhalten, sie können zeichnen, Sprachaufnahmen machen oder Antworten schriftlich geben. Das wirkt alles sehr durchdacht und macht die App für viele Altersstufen zugänglich. Für manche Funktionen braucht die App Zugriff auf die Kamera, bspw. um eigene Fotos zu integrieren. Eure Kinder können ihre Aufnahmen auch herunterladen und teilen. Auf diese Bereiche solltet ihr als Begleitperson einen wachsamen Blick haben. Die einzelnen Aufgaben könnt ihr euch vorlesen lassen. Allerdings klingt die Vorlesestimme in unseren Ohren etwas unnatürlich, und sie betont eigenartig.

Identität thematisieren und Gesprächsanlässe aufgreifen
Die App bietet einen vielfältigen und dennoch sensiblen Umgang mit dem Thema eigene Identität sowie Eigenheit, Fremdheit oder Andersartigkeit. Mit jüngeren Kindern könnt ihr euch niedrigschwellig über die ersten Bereiche, die Avatarerstellung und die Farbimpulse an das Thema Identität herantasten, mit etwas älteren Kindern über die in der App aufgebaute Visitenkarte als Gesamtkonstrukt. Durch ihre Vielfalt ist die Beschäftigung mit der App langfristig angelegt. So können sich eure Kinder in Abständen immer wieder mit ihrer eigenen Persönlichkeit auseinandersetzen und ihre Kreativität entwickeln. Dazu kommt, dass eure Kinder lernen, sich mit ihren eigenen Gefühlen, Vorlieben, der Familie und Lebensgeschichte zu beschäftigen. Insgesamt ist die App eine schöne Idee für kreative Selbstporträts und eine Art Tagebuch für Erlebnisse, Träume und Ideen. Eine sprachförderliche Wirkung entsteht aus unserer Sicht aber erst dann, wenn ihr die Angaben und Eintragungen eurer Kinder gezielt für Gespräche nutzt oder euch einzelne Punkte daraus vorstellen lasst. Diese Gesprächsanlässe könnt ihr dann gut in Lehr- und Lernsettings einbetten.

Mehrnutzung möglich
Die App erlaubt es euch, mehrere Profile anzulegen. So können bspw. auch zwei oder mehrere Kinder gemeinsam daran arbeiten oder die ganze Familie einsteigen. Ebenso ist eine eigenständige Einzelbeschäftigung mit der App denkbar, dafür macht es allerdings Sinn, dass eure Kinder schon lesen können. Hilfreich ist auch ein gewisses Maß an Selbstreflexion, die in der Regel erst ab Schuleintritt vorhanden ist. Wir empfehlen, dass ihr eure Kinder bei der Nutzung begleitet. Die Benutzerführung ist zwar intuitiv, trotzdem dauert es eine Weile, sich zurechtzufinden.

Umgang mit persönlichen Daten besprechen
Die Datenschutzrichtlinien der App besagen, dass Datenschutz ernst genommen wird und keine persönlich identifizierbaren Daten gesammelt werden. Nichtsdestotrotz ist die App so angelegt, dass sie mit persönlichen Daten arbeitet. Am besten greift ihr dieses Thema vorab mit euren Kindern auf und entscheidet dabei, wie viele Informationen ihr der App geben möchtet. Es ist z. B. auch denkbar, mit Akronymen zu arbeiten.

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© Tinybop

So haben wir getestet
Inhalt
Lernen
Gestaltung
Sicherheit & Kosten
Weitere Infos

Anbieter

Tinybop

Preis ab Preis zum Zeitpunkt der Prüfung

2,99 €

Alter

ab 5 Jahre

Kompetenzbereich

Erzählen, Förderung von schriftlichen Vorläuferfähigkeiten (Buchstabenkenntnisse, Buchstabenformen), Schreib- und Rechtschreibleistungen, Sprachbewusstheit, Sprechen, Textverständnis, Wortschatzerweiterung, Zuhören

Themen

Alltagsthemen, Familie & Miteinander, Freundschaft & Liebe, Lustiges

Sprachen

Deutsch

Die App beinhaltet Werbung

nein

Offline-Nutzbarkeit

nein

Kategorie

App, Kreativbuch

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