Der Schusch und der Bär

Den ganzen Sommer über hat der Bär Honig gesammelt. Jetzt hat er damit erfolgreich Geschäfte gemacht, ordentlich Geld verdient und ... ist ratlos. Was soll er mit seinem Reichtum anfangen?
Nach einiger Überlegung und der Investition in 500 Gramm Lakritz kauft er sich eine schicke Höhle im Simmerlgebirge und ein Bett, um den Rest des Geldes unter der Matratze verstecken zu können. Denn eins steht für ihn fest: Die anderen Tiere haben es alle darauf abgesehen! Warum sonst sollte das Huhn mit einem Sack auf dem Rücken vorbeihuschen, der Hirsch einen langen Balken (als Rammbock?) hinter sich herziehen, die Gams ein Seil dabei haben und der Biber sogar eine Leiter? Die Sache ist klar: Der Bär muss sich in seiner Höhle verbarrikadieren! Als dann der arglose Schusch vorbeikommt und den Bären fragt, warum er eingesperrt sei, ist die Ratlosigkeit beidseitig. Aber die Lösung auf jeden Fall überraschend ...

Auch der zweite Band der Schusch-Abenteuer überzeugt wieder mit einer richtig schönen Geschichte zum Thema Ausgrenzung und Miteinander. Ängste und Vorurteile machen einsam - diese Erfahrung macht sicher nicht nur ein Bär mit Verfolgungswahn! Die witzigen Illustrationen erzählen dabei die Handlung auch ganz eigenständig - so dass man zwischen Vorlesen und freiem Erzählen wechseln oder die Kinder zum eigenständigen Entdecken ermutigen kann.