Edison

Eigentlich möchte man gerne gleich am Schauplatz des Buchanfangs verweilen: Einer herrlich altmodischen Buchhandlung, vollgestopft mit Klassikern der Weltliteratur, mit einem freundlichen, schnauzbärtigen Buchhändler und einem Jungen in kurzen Hosen, der gerade ein Comicheft kaufen möchte. Und mit vielen wissbegierigen Mäusen, die durch ein Mauseloch in der Ecke in die Mäuse-Universität gelangen – und dort gespannt den Ausführungen eines in Ehren ergrauten Mäuseprofessors lauschen. Die junge Maus Pete ist ganz besonders an dessen speziellen Kenntnissen interessiert: Sie will etwas über ihren verschwundenen Vorfahren herausfinden, der vor langer, langer Zeit mit einem Atlantikdampfer untergegangen ist. Und mit ihm ein geheimnisvoller Schatz, von dem seither in der Mäusefamilie erzählt wird. Der Professor macht Pete Mut: Wenn Mäuse den Atlantik mit einem Flugzeug überqueren können und sogar auf den Mond fliegen, dann haben sie auch die Fähigkeiten, ein Gefährt zu entwickeln, mit den sie auf den Grund des Meeres tauchen können...
Nach „Lindbergh“ und „Armstrong“ liegt nun die dritte abenteuerliche Mäuseexpedition in wunderbaren Bildern vor. Und erneut verzaubern die detailverliebten, nostalgischen, sepiagetönten Illustrationen, die auch ganz ohne den (Vorlese-)text nicht nur Kinder neugierig machen werden. Wie funktioniert eine Tauchglocke? Wie konstruiert man ein Unterseeboot und stabile Taucherausrüstungen? Anhand Petes abenteuerlicher Erlebnisse, Entdeckungen, Rückschläge und Erfolge lernt man ganz nebenbei viel über ausgetüftelte Konstruktionen und ... über den Erfinder der Glühbirne. Denn es ist natürlich ein ganz besonderer Schatz, den Pete und der Professor letztendlich heben... Fantastisch, bildgewaltig, augenzwinkernd erzählt und auch noch hochinformativ: Was will man mehr?!