Helen Bate
Zu Beginn könnte Peters Geschichte die irgendeines Jungen sein, der gerne Fußball spielt, Kuchen isst und seiner Mutter ziemlich häufig Ärger macht. Zum Glück sorgt sein Kindermädchen Rosa immer dafür, dass alles wieder gut wird - bis zu dem Tag, als ihr verboten wird, weiter für die jüdische Familie zu arbeiten. Im Budapest des Jahres 1944 wird nun das Überleben für Peter, seinen Vater, seine Mutter und seine Cousine Eva von Tag zu Tag schwieriger: Die Kinder wechseln von einem Versteck ins nächste, ertragen quälende Langeweile, ständigen Hunger und bittere Kälte, müssen sogar den Rest ihrer Familien zurücklassen, um bei Rosa auf dem Land so etwas wie Sicherheit zu finden. Nicht nur einmal entgehen sie der Entdeckung und dem Abtransport nur um Haaresbreite. Aber sie erfahren auch Hilfe und Menschlichkeit - und nach dem Ende des Krieges den Beginn eines neuen Lebens, in dem ganz allmählich die schrecklichen Erlebnisse zu Erinnerungen werden. Wie die, die Peter in einem vergrabenen Kästchen findet ...
Die Graphic Novel erzählt die wahre Geschichte eines ungarischen Jungen während des Holocaust. Dabei werden die Ereignisse und Erfahrungen aus seiner Perspektive und mit seinen Worten geschildert, was das Buch auch für Kinder im Grundschulalter geeignet macht. Ein Anhang mit Infos zum geschichtlichen Hintergrund und auch Fotos von Peter als Kind und als Erwachsener mit seiner Familie verankern die Erzählung in der Wirklichkeit und deuten Bezüge zu ähnlichen Lebenserfahrungen von Kindern im Hier und Heute an. Auch nicht so geübten Leser*innen wird durch die Aufbereitung als Graphic Novel ein Zugang zu einem zeitlos bedeutsamen Thema eröffnet.
© Moritz Verlag
Alter
9 bis 11 Jahre
geschrieben von
Helen Bate
übersetzt von
Mirjam Pressler
Verlag
Moritz
Erscheinungsjahr
2019
Länge
48 Seiten
ISBN
978-3-89565-373-5
Preis
12,00 €
Themen
Ernstes, Familie & Miteinander, Historisches
Kategorie
Comics und Mangas