Der Weg nach Hause

Für einen kleinen Jungen, der mitten in einem Wald aufwacht und gar nicht weiß, wie er dorthin gekommen ist, kann der Weg nach Hause ganz schön lang und schwierig sein. So weit, so nachvollziehbar. Doch was, wenn der Weg nach Hause auch noch surreal, abenteuerlich, gruselig, gefährlich oder ganz einfach unglaublich ist? Dann befinden wir uns mitten in einer sehr besonderen Bilderbuchgeschichte, in der gleich mehrere verzauberte Welten und ungeahnte Herausforderungen auf den Buchhelden warten. Denn wer hat wohl sonst schon einmal solche Begegnungen erlebt: mit winzigen Menschlein mit großen Hüten, einem Bootsbauer, der sein Schiff gegen ein Jojo tauscht oder einer Künstlerin, in deren Bilder man hineinspazieren kann? Oder hat Gegenden durchwandert, in denen schauerliche Trolle lauern, ein Riese eine Kathedrale zusammenbaut oder eine Meerjungfrau mit einem rosa Wal und einem Taucher ein Picknick genießt? Wäre auch nicht in jedem Fall zu empfehlen - es sei denn, man hat einen Rucksack mit geradezu magischem Inhalt und eine ordentliche Portion Mut dabei …

Das kleine Märchen, das augenzwinkernd auf Gulliver oder Alice verweist, beschränkt sich im Text auf einen einzigen Erzählstrang. Die Fülle von weiteren Geschichten, die im wahrsten Sinne am Wegesrand warten, überlässt es den skurril-wimmeligen Illustrationen -  und der Fantasie der Betrachter*innen. Großes (Bilderbuch)kino!