Malalas magischer Stift

„Ein Kind, ein Lehrer, ein Buch und ein Stift können die Welt verändern!“ Diese ermutigende Botschaft des Mädchens Malala steht ganz am Ende ihrer (Bilderbuch-)geschichte. Da steht Malala vor einem großen Auditorium und redet über etwas, das sie – unter Einsatz ihres eigenen Lebens – herausgefunden hat: Dass jeder etwas dazu beitragen kann, die Welt zu einem friedlicheren Ort zu machen. Unter anderem dadurch, dass allen Kindern der Weg zu Bildung offen steht – auch allen Mädchen! Dafür braucht man nicht den magischen Stift, von dem Malala immer geträumt hat, als sie noch jünger war: einen Stift, mit dem man alle seine Träume zeichnen und wahr werden lassen kann.
Malala weiß jetzt, dass man zum Erreichen seiner Ziele vor allem eins braucht: Mut! Und die Fähigkeit, aufzuschreiben und weiterzugeben, wofür man kämpft …

Es beginnt wie ein Märchen: mit einem neugierigen kleinen Mädchen, das so gerne den Zauberstift aus seiner Lieblings-Fernsehsendung besäße – und damit eine bessere Welt zeichnen würde. Zarte Farben, Blumen, orientalisch anmutende Muster – und als Kontrast dazu: Kinder, die auf der Müllkippe nach Metallresten suchen, eine leere Schule, die kein Mädchen mehr zu betreten wagt, eine Familie, die Malala Mut macht, für ihr Recht auf Bildung zu kämpfen und … ein schwarzer Tag, der nur im Bild gezeigt und nicht weiter beschrieben wird. Der Tag des Attentats. Doch am Ende steht die Hoffnung und das Vorbild eines Mädchens, das nie aufgegeben hat. Die Geschichte wird von ausdrucksvollen Illustrationen begleitet, lässt sich sehr gut vorlesen und eignet sich insbesondere auch für den Einsatz im Rahmen von (Schul-)projekten. Ein informativer Anhang mit einem Brief Malalas an den Leser und einem kurzen Lebenslauf runden das biografische Bilderbuch ab.