Unternehmer, Investor
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Unsere Welt wird immer komplexer, vielschichtiger. Vieles, was in die Zukunft weist, kommt aus dem Bereich des Digitalen. Bedeutet das, dass wir auf die alte Kulturtechnik ‚Lesen‘ verzichten können, weil wir uns künftig nur noch mittels Emojis und Begriffskürzeln verständigen, ergänzt um den Faktor ‚künstliche Intelligenz‘? Wer so denkt, ist meiner Ansicht nach nicht etwa ‚ganz vorn dabei‘ – sondern abgehängt. Lesen zu können, das ist für mich das beste, effektivste und günstigste Werkzeug, um die Welt zu erfassen und zu verstehen. Das gilt für Menschen wie mich, die vor der Herausforderung standen, sich in einer zunächst fremden Kultur und Sprache eine neue Heimat aufbauen zu müssen, in ganz besonderem Maße. Lesen zu können, das ist nach meiner Erfahrung der Schlüssel zur Teilhabe und die Voraussetzung für Erfolg. Aber das ist nur die eine Seite. Die andere: Nach dem ‚Lesen können‘ kommt fast unweigerlich das ‚Lesen wollen‘. Es geht ja nicht nur um das Verstehen von Informationen aus den Medien, das Erfassen von Formularen, Geschäftsberichten, Bedienungsanleitungen und anderen Gebrauchstexten. Es geht auch um Spaß und Freude. Schon als Kind und Jugendlicher machte Lesen mir ungeheuren Spaß: Immer gab es in Büchern und Geschichten Neues zu entdecken, Abenteuer zu bestehen, auch mal zu grübeln und mitzufühlen oder zu -leiden. Doch ja – das alles hilft, sich im Leben zurecht zu finden und sich ein Bild von der Welt und ihren Menschen zu machen. Deshalb stehe ich mit ganzer Kraft hinter der Stiftung Lesen und setze mich gern als Botschafter für ihre Ziele ein!
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