Bildungsinvestitionen sind Zukunftsinvestitionen!

| Statement

Kinder arbeiten in einem Klassenzimmer an ihren Aufgaben.

© pexels/Tima Miroshnichenko

Statement – Hintergrund: Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung hat Bundeskanzler Olaf Scholz das Jahresgutachten 2024/25 mit dem Titel „Versäumnisse angehen, entschlossen modernisieren“ überreicht. Den Gutachter*innen war es wichtig, auch den dringenden Handlungsbedarf im Bildungsbereich aufzuzeigen. Besonders die unzureichenden Investitionen in frühkindliche Bildung und Grundschulen werden als zentrale Schwachstellen benannt. Deutschland droht, im internationalen Vergleich abgehängt zu werden. Es wird deutlich, dass zukunftsorientierte öffentliche Ausgaben für Bildung unverzichtbar sind, um Chancengleichheit und langfristige gesellschaftliche Entwicklung zu sichern.

Statement: Dr. Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen

„Die Stiftung Lesen unterstreicht die im Bericht aufgezeigte Bedeutung von Bildung als essenzielle Investition in die Zukunft. Besonders die frühkindliche Bildung und Leseförderung müssen stärker in den Fokus rücken, um langfristig die Bildungs- und Chancengerechtigkeit in Deutschland zu stärken. Lesen ist nicht nur ein Hobby, sondern die Grundvoraussetzung für schulischen Erfolg und eine gelungene berufliche Karriere. Tatsache ist, dass Deutschland lediglich 4,4 Prozent des BIP für Bildung ausgibt; vor zwei Jahren waren es noch 4,8 Prozent. Statt weniger zu investieren sollten wir uns ein Beispiel an den deutlich besser abschneidenden Ländern nehmen – die bis zu 6,8 Prozent ihres BIP für Bildung ausgeben. Der Bericht zeigt auf, dass Deutschland in internationalen Bildungsstudien schlechter abschneidet als je zuvor. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, setzt sich die Stiftung Lesen dafür ein, dass gezielt Mittel für frühkindliche Bildung und die Förderung von Lese- und Sprachkompetenzen bereitgestellt werden. Wir schließen uns der Forderung nach einer gesetzlichen Fixierung von Bildungsausgaben als Mindestquote an, die demografische Komponenten berücksichtigt. Nur durch gesicherte finanzielle Ressourcen können Programme zur Leseförderung nachhaltig wirken.

Das Jahresgutachten macht klar: Investitionen in Bildung und Grundkompetenzen wie das Lesen sind notwendig und ein entscheidender Faktor für die wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit unseres Landes. Die Stiftung Lesen sieht sich in der Verantwortung, gemeinsam mit Politik, Wirtschaft und Gesellschaft innovative Projekte zu entwickeln, die die Lesekompetenz und -freude von Kindern und Jugendlichen nachhaltig stärken.”

Kontakt

Mareike Bier

PR und Kommunikationsmanagerin

Tel.: 06131 28890-36

mareike.bier@stiftunglesen.de

Nach oben scrollen
Jetzt spenden!