Bundesbildungsministerin Anja Karliczek besucht neuen Leseclub in Wuppertal

Die Stiftung Lesen unterstützt die Leseförderung mit Mitteln aus „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ (2018-2022)

© BMBF/Hans-Joachim Rickel

Gemeinsam lesen, spielen, Geschichten als Theaterstück aufführen oder dazu etwas basteln – all das machen Kinder regelmäßig in Leseclubs. Und auch das Vorlesen steht oft auf dem Programm, so wie beim Besuch der Bundesbildungsministerin Anja Karliczek in Wuppertal, im neu gegründeten Leseclub des Sozialdiensts katholischer Frauen e. V. Bergisch Land. Im Rahmen eines Lesefests stellten die ehrenamtlichen Betreuerinnen und Betreuer mit beispielhaften Aktionen ihre Arbeit im Leseclub vor. Der Leseclub wurde vom Sozialdienst katholischer Frauen e. V. Bergisch Land und dem CVJM Heckinghausen im Sommer 2021 aufgebaut und wird von der Stiftung Lesen mit einer umfassenden Ausstattung und Weiterbildungsangeboten für die Ehrenamtlichen unterstützt.


Die Leseclubs sind eine bundesweite Initiative der Stiftung Lesen und stehen unter dem Motto „Mit Freu(n)den lesen“. Rund 12.000 Kinder und Jugendliche gehören zu den regelmäßigen Besucher/-innen der über 450 Bündnisse, die aus den Fördermitteln des Programms „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ (2018-2022) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung finanziert werden.

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek erklärt: „Kinder und Jugendliche, deren Chancen auf Bildung und persönliche Entwicklung durch die Pandemie stark beeinträchtigt waren, brauchen unsere Unterstützung. Dazu leistet auch unser erfolgreiches BMBF-Programm ‚Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung‘ einen Beitrag. Um Lernrückstände aufzuholen und die persönliche Entwicklung der Kinder und Jugendlichen nach den Einschränkungen zu fördern, hat der Bund das Aktionsprogramm ‚Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche‘ für 2021 und 2022 ins Leben gerufen. Leseförderung ist dabei enorm wichtig. Die Stiftung Lesen hat mit den Leseclubs wirklich ein sehr schönes Konzept.“


In den Leseclubs erhalten die Kinder besonders niedrigschwellige Zugänge zum Lesen und können in ihrer Freizeit und ganz ohne Notendruck ihre Lesemotivation steigern. Mehrmals in der Woche treffen sich die Teilnehmenden mit den ehrenamtlichen Betreuer/-innen, die die Angebote leiten. Das Konzept macht sich auch den sogenannten „Peer-Group-Effekt“ zunutze, da es den Kindern Raum bietet, sich gegenseitig zu unterstützen und zum regelmäßigen Lesen zu motivieren. „In den Leseclubs werden die Kinder von einem kleinen Team von Ehrenamtlichen ganz individuell betreut und ihre Lesekompetenz dabei spielerisch gefördert“, so Dorothee van den Borre, die hauptamtliche Leseclub-Leitung. „Die Investition in einen neuen Leseclub ist daher auch gleichzeitig eine Investition in die Bildungsfähigkeit aller Kinder.“
Sabine Uehlein, Geschäftsführerin für Programme der Stiftung Lesen, ergänzt: „Je mehr Freude Kinder am Lesen entwickeln, desto besser können sie in der Regel lesen. Lesefreude sollte daher so früh wie möglich geweckt werden. Wir hoffen, dass wir mit den Mitteln des Förderprogramms in ganz Deutschland noch viele weitere Leseclubs einrichten können.“

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