Pressemeldung - Vorlesen ist die Grundlage für Bildung, öffnet den Blick für neue Welten, fördert Mitgefühl und Kreativität und macht Lust aufs Lesenlernen. Das alles macht Vorlesen auch zur echten Superkraft im Kampf gegen den Klimawandel: Denn nur, wer sich gut auskennt, Zusammenhänge versteht und das nötige Rüstzeug wie eine gute Schul- und Allgemeinbildung hat, kann später auch aktiv etwas für den Planten und seine eigene Umwelt tun. Lesebotschafterin Jennifer Sieglar weiß aus eigener Erfahrung, welche Auswirkungen der Klimawandel hat und gibt spannende Vorlesetipps für freiwillig Engagierte und Eltern unter: www.stiftunglesen.de/klima
Vorlesen ist eine echte Investition in die Zukunft – für nachwachsende Generationen, aber auch für unseren Planeten. Wie das funktioniert, können Teilnehmende am Bundesweiten Vorlesetag selbst miterleben. Die Themen Klima und Nachhaltigkeit spielen bei Deutschlands größtem Vorlesefestival dieses Jahr nämlich eine Hauptrolle. Unter dem Motto „Vorlesen schafft Zukunft“ lesen im November wieder überall in Deutschland an Schulen, in Kitas, Bibliotheken und an anderen öffentlichen Orten Erwachsene vor – und wecken so die Begeisterung für das Lesen und die eigene Umwelt. Ein starkes und vor allem aktuell ganz wichtiges Zeichen, findet Jennifer Sieglar, Autorin, Moderatorin und Lesebotschafterin: „Ganz klar sollte uns der Klimawandel Sorgen machen. Die Auswirkungen auf unser Leben sind enorm und da geht es nicht nur um folgende Generationen. Mit extremen Wetterereignissen, Starkregenfällen, Hitze und Trockenheit und so weiter ist der Klimawandel doch längst in unserer Gegenwart angekommen.“ Sieglar selbst war schon von den Auswirkungen betroffen: Zwei Mal stand ihr Haus unter Wasser, einmal das ihrer Eltern. Dieses Erlebnis hat sich bei ihr eingebrannt: „Ich hatte wirklich Todesangst um meine Mutter. Die war im Keller, als das Wasser reingeschossen ist. Das war richtig gefährlich. Gleichzeitig dürfen wir im Sommer unseren Garten nicht mehr bewässern, weil wir in unserer Region mit extremer Trockenheit und Wassermangel zu kämpfen haben. Das ist doch absurd und zeigt uns, dass es um ein Thema geht, dass uns alle angeht. Und zwar jetzt.“
Vorlesen: ein Gewinn für alle
Natürlich ist der Klimawandel nicht bekämpft, sobald allen Kindern vorgelesen wird. Aber Bücher und Geschichten eignen sich perfekt, um mit Kindern auch über schwierige Themen wie den Klimawandel ins Gespräch zu kommen. „Oft heißt es ja, dass man Kinder vor schrecklichen Nachrichten schützen soll. Aber das ist falsch. Man kann Kindern mehr zutrauen. Es kommt eher darauf an, wie man es ihnen erzählt“, betont Jennifer Sieglar. „Ich habe auch in meiner Zeit bei den Kindernachrichten von Logo die Erfahrung gemacht, dass Kinder sowieso die besseren Adressaten für solche Themen sind. Sie können sich besser reinfühlen, haben einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und interessieren sich für Tiere und ihre Umwelt.“ Beim Vorlesen können sich beide Seiten immer wieder auf neue Themen einlassen und gemeinsam über das Gelesene sprechen. Dabei müssen es gar nicht immer die Eltern sein, die so wichtige Impulse setzen. Erwachsene Vorbilder animieren Kinder zum Lesen und sensibilisieren auch für wichtige gesellschaftliche Entwicklungen und Brennpunkte.
Warum schon zehn Minuten Vorlesen die Welt ein Stückchen besser machen
Für Jennifer Sieglar, die selbst schon ein Buch mit dem Titel „Umweltliebe – Wie wir mit wenig Aufwand viel für unseren Planeten tun können“ geschrieben hat, ist freiwilliges Engagement unverzichtbar: „Alleine wenn man auf Sportvereine guckt oder Schulen, in denen die Eltern sich engagieren, merkt man, wie wichtig das ist. Engagement hält die Gesellschaft zusammen. Denn auch für den Einzelnen hat das doch viele Vorteile: sich Zeit zu nehmen, etwas zu tun, was einem wichtig ist und zu sehen, was das auch mit anderen macht.“ Natürlich erfordert freiwilliges Engagement ein kleines bisschen mehr Zeit für die Vorbereitung und Organisation. Aber das lohnt sich, denn Vorlesen ist eine wahre Superkraft. Wissenschaftliche Studien belegen, dass Kinder, denen regelmäßig vorgelesen wird, einen größeren Wortschatz haben und oft schon vor Schulbeginn erste Buchstabenkenntnisse entwickeln. Diese Vorkenntnisse sorgen dafür, dass sie es leichter haben, Lesen zu lernen – die Basis dafür, um sich Wissen anzueignen und um später den eigenen Bildungs- und Lebensweg selbst zu bestimmen.
Regional, flexibel: Jetzt informieren und loslegen
Ob langfristiges Engagement oder erst einmal ausprobieren, allein oder zu zweit: Ein Vorlese-Engagement ist vielseitig, regional und richtet sich nach dem eigenen Terminkalender. Alle Informationen rund ums Vorlese-Engagement finden Interessierte auf dem Engagement-Portal: https://www.stiftunglesen.de/mitmachen/freiwilliges-engagement-fuers-lesen. Wer sich mit spannenden Kursen und Rätseln vorbereiten will, findet im neuen Campus der Stiftung Lesen kostenfrei zahlreiche Kurse und Angebote: www.campus.stiftunglesen.de. Fragen, Ängste, Herausforderungen, die sich jede und jeder vor dem ersten Engagement stellt, sind auf www.jetztvorlesen.de alltagsnah beantwortet. So rundum informiert steht dem Bundeweiten Vorlesetag am 15. November nichts im Weg: Jetzt anmelden unter www.vorlesetag.de