Statement – Am 14. und 15. März 2023 kommen Vertreterinnen und Vertreter des Bundes, der Länder, Kommunen, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zum Bildungsgipfel 2023 zusammen. Hintergrund ist die fatale Lage des Bildungssystems in Deutschland, in dem der Bildungserfolg junger Menschen nach wie vor eng mit der sozialen Herkunft zusammenhängt. Deswegen appellieren sowohl zahlreiche Bildungsakteurinnen und -akteure als auch die Stiftung Lesen für einen grundlegenden Reformprozess im Bildungswesen. Gründe für den Status-quo der Bildungsmisere sind unter anderen in Unter- und Fehlfinanzierung, mangelnden Personalressourcen, schlechten Arbeitsbedingungen und zu trägen Prozessen zu finden.
Statement: Sabine Uehlein, Geschäftsführerin Programme Stiftung Lesen
„Wir begrüßen es sehr, dass heute und morgen auf dem Bildungsgipfel des Bundesministeriums für Bildung und Forschung die aktuellen Herausforderungen des Bildungssystems diskutiert werden – wir hoffen nur, dass es nicht nur bei der Diskussion bleibt, sondern ein klarer Handlungsplan aufgestellt wird. Genau das machen wir in diesem Jahr mit unserem Nationalen Leseplan: Denn Lesen und Bildung sind zwei Themen, die sich schlicht nicht voneinander trennen lassen. Kinder, die nicht richtig lesen können – und das können vier von 10 Kindern nach der Grundschule nicht –, entwickeln nicht die Lesekompetenz, die benötigt wird, um Informationen aufzunehmen, zu verarbeiten und für sich zu nutzen. Wir sind gespannt auf die Diskussion, noch gespannter sind wir aber auf konkrete Handlungen.”