Freunde gibt es überall

Ach, Wuschel hat einfach ein ganz wunderbares Hundeleben! Jeden Tag geht es mit seiner Familie in den Park, jeden Abend gibt es etwas Leckeres zu fressen und schlafen geht natürlich nur bei seiner besten Freundin Lilly im Bett. Einzig die Tatsache, dass Wuschel nicht mit dem netten Bruno aus dem Park spielen darf, trübt seine Laune ein wenig. Und als eines Tages das Unvorstellbare passiert und Wuschel auf der Suche nach seinem Ball nicht mehr zu Lilly zurückfindet, da bietet ausgerechnet Bruno samt Papa seine Hilfe an! Das neue Trio erkundet die Stadt, erlebt spannende Abenteuer und findet dank einer Suchanzeige sogar Wuschels Familie wieder. Ob er seine neuen Freunde nun auch weiterhin besuchen darf?

Aus Wuschels Perspektive heraus wirkt die Welt zunächst sehr sorglos und voller Freude. Das ändert sich als er sich im Stadtverkehr verwirrt und die Lesenden mit ihm plötzlich das Gefühl bekommen, die Welt sei sehr groß (vielleicht zu groß für so einen kleinen Hund ganz alleine?) und vor allem chaotisch. Durch die geschickte Verbindung zwischen Text und Bild werden große Themen wie Obdachlosigkeit und Armut quasi nebenbei angesprochen und alle fragen sich: "Ja wieso spielt Wuschel denn nicht einfach mit Bruno?" So können Vorurteile und Stigmata bereits mit Kindern angesprochen und thematisiert werden. Und wer noch einen Schritt weiter gehen will, der philosophiert mit den Kindern über Fragen wie "Wann ist man reich?" oder "Was macht eine Freundschaft aus?"