Wer hat Angst vor Lollo Tollschwoll?

Wer Angst vor Lollo Tollschwoll hat? Na, offenbar auf jeden Fall das Mädchen Sanna! Denn die ist gerade auf der Flucht vor dem riesigen, lilafarbenen, gehörnten und mehr als nur entfernt an den Grüffelo erinnernden Monster. Stopp! Vielleicht sollte man mit der Geschichte besser ganz am Anfang beginnen. Und da sucht Sanna überall nach ihrem kleinen Kater Minzel, der nirgendwo in Haus und Garten zu entdecken ist und den auch niemand im Dorf gesehen hat. Parallel dazu hört Lollo Tollschwoll beim Sammeln seiner geliebten Pilze mitten im Wald plötzlich ein seltsames Geräusch, das offenbar mit dem  pelzigen Wesen oben im Baum zusammenhängt. Wie lassen sich diese beiden Geschichten wohl zusammen bringen?

Die witzige Bilderbuchgeschichte mit vielen originellen Einfällen ist im wahrsten Sinne doppelbödig. In der oberen Hälfte jeder Seite dreht es sich um Sannas Kater-Suche, in der unteren um Lollo Tollschwolls Waldabenteuer. Diese parallelen Handlungsstränge zielen direkt auf die kindliche Fantasie und die Lust der Zuhörer, eigene Vermutungen zur Geschichte und deren Fortgang zu äußern. Eine wahrhaft monstermäßige Vorlage für dialogisches Vorlesen! Besonders nett: die eingestreuten O-Töne in Tollschwoll-Sprache „Schwollbowoll! Momoll, schwollowoll boll!* (*“Heilige Pilzpastete! Ich brauche eine Leiter!“)
Die werden die Kinder im Zweifel ganz ohne Vokabeltraining beherrschen …