Wir Buddenbergs

Eigentlich sind die vier Buddenberg-Kinder ja ganz schön abgehärtet, was Überraschungen und einen ziemlich turbulenten Alltag betrifft. Schließlich haben sie drei verschiedene Väter vorzuweisen, die allerdings aus unterschiedlichen Gründen abwesend sind. Wobei der Vater der Zwillinge Luis und Lukas nicht allzu weit weg ist: Er wohnt gleich gegenüber -  mit seiner neuen Frau und deren Tochter, die nebenbei die allerbeste Freundin von Ich-Erzählerin Mia ist. Und dann ist da auch noch Mama, die jegliche Katastrophe als eigentlich geplant betrachtet und mit leichter Hand fast wahre Entschuldigungen für die Schule schreibt. Doch selbst sie steht ratlos vor dem Brief, der exakt 140 Jahre gebraucht hat, um im Haus der Buddenbergs anzukommen, und der eine echte „Schatzsuche“ zur Folge hat. Mit köstlich-kostbarem Ergebnis ...

In der liebenswert-chaotischen Patchworkfamilie mag eigentlich jeder jeden und alles ist (fast) zu schön, um wahr zu sein. Doch ein paar Tupfer Traurigkeit oder ein gelegentliches Gefühl der Überforderung bei der Heldin, die sich insgeheim nach ein bisschen mehr Normalität in ihrem Leben sehnt, verhindern eine allzu zuckrige Geschichte. Die Figuren - vom schwarzhaarigen, geschminkten großen Bruder bis zum etwas skurrilen Opipi oder dem Nachbars-Teilzeit-Papa - sind mit Witz und Wärme gezeichnet und wachsen einem beim (Vor-)lesen an‘s Herz. Also: Her mit neuen Buddenberg-Abenteuern!