Judith Kerr
Die 9-jährige Anna lebt 1933 mit ihrer Familie in Berlin. Ihr Vater, ein bekannter jüdischer Journalist, flüchtet aufgrund einer Warnung vor den Nationalsozialisten aus Deutschland. Kurze Zeit später reisen auch Anna, ihr Bruder und ihre Mutter ab und müssen fast alles zurücklassen - auch Annas rosa Kaninchen.
Die Autorin Judith Kerr wurde im Jahr 1923 geboren. Wie die Protagonistin Anna im Buch flüchtete auch sie mit ihrem Bruder und ihren Eltern 1933 vor den Nationalsozialisten. Die Familie ging zuerst in die Schweiz und von dort später nach Frankreich und England. Die Kerrs mussten sich in neuen Umgebungen und Sprachen zurechtfinden. England wurde schließlich ihr neues Zuhause.
Dort veröffentlichte Judith Kerr 1971 „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“. Mit dem Buch wollte sie ihrem Sohn Matthew erzählen, was damals passiert war. Es wurde in viele Sprachen übersetzt. Judith Kerr schrieb noch zwei weitere Bücher über Anna und ihre Familie. Sie heißen „Warten bis der Frieden kommt“ und „Eine Art Familientreffen“. Außerdem hat die Autorin viele andere Kinderbücher geschrieben. Judith Kerr starb im Mai 2019 im Alter von 95 Jahren.
Anlässlich der Leinwandadaption von Caroline Link (Kinostart: 25. Dezember 2019) hat die Stiftung Lesen Arbeitsblätter für den Einsatz in Klasse 5 bis 7 entwickelt, die HIER zum Download bereitstehen. Die Themen: Ausgrenzung und Diskriminierung, Flucht, Leben im Exil sowie der intermediale Vergleich.
© Ravensburger
Alter
12 bis 14 Jahre
geschrieben von
Judith Kerr
übersetzt von
Annemarie Böll
Verlag
Ravensburger
Erscheinungsjahr
1987
Länge
156 Seiten
ISBN
978-3-473-58003-3
Preis
7,99 €
Themen
Ernstes, Familie & Miteinander, Historisches, Mensch und Gesellschaft
Kategorie
Roman