Der Traum vom Gold

Für ein Ziel kämpfen und am Ende ganz oben stehen: Sportler*innen wissen, was es bedeutet sich durchzusetzen, hinzufallen und wieder aufzustehen. Der Grad zwischen Erfolg und Niederlage ist dabei ganz schmal. Und wenn man liest, wie die erst 16-jährige Ulrike Meyfarth 1972 überraschend olympisches Gold im Hochsprung gewinnt und bereits am nächsten Tag der Terror über die olympischen Spiele in München hereinbricht, dann bekommt man gleich doppelte Gänsehaut aufgrund ganz unterschiedlicher Emotionen. Und eigentlich geht es beim Sport gar nicht (oder nicht nur) ums Gewinnen, sondern um so viel mehr. Für die Schwimmerin Yusra Mardini, die von Syrien nach Deutschland geflohen ist, sogar ums Überleben.

Eindrücklich und mitreißend nimmt uns dieses erzählende Sachbuch mit in die Welt des Sports. Es werden herausragende Personen der Sportgeschichte in den Fokus gerückt und dabei relevante Aspekte rund um Sport mit ihrer Karriere verwoben: So wird der Boxer Muhammad Ali  und der Läufer Jesse Owens zu Beispielen für den Kampf gegen Rassismus und der französische Radsport-Star Raymond Poulidor zum Sinnbild des ewigen Zweiten. Die einzelnen Kapitel lassen sich auch toll vorlesen und laden über den Tellerrand des Sports hinaus zur Diskussion wichtiger Themen ein.