Müll – Alles über die lästigste Sache der Welt

Müll, der versehentlich entsorgt wird? Das passiert wohl leider selten. Zum Beispiel, wenn ein nicht als solches erkanntes Kunstwerk einfach „weggeputzt“ wird. In der Regel sieht es eher so aus, dass immer mehr und mehr Müll entsteht, sich anhäuft und die Umwelt – wie auch die Gesundheit der Menschen – belastet. Und wenn es dann darum geht, Müll zu vermeiden oder zumindest zu reduzieren, heißt es nicht selten „Man kann doch sowieso nichts ändern ...“. Vielleicht doch, wenn man sich mit diesem überzeugend aufgemachten, schön illustrierten und sehr differenziert argumentierenden Sachbuch auseinandersetzt ...

Am besten erkundet man die Hintergrundinfos, Beispiele und auch die witzigen und nachdenklichen Details in den wunderbaren Bildern von Gerda Raidt gemeinsam mit denen, die es am meisten angeht: den Kindern, die mit den Folgen des sorglosen, unbedachten und nicht selten auch kriminellen Umgangs mit der Entsorgung unserer Abfallberge noch lange leben (müssen). Sehr anschaulich, leicht verständlich, in erzählender Form und wirklich sachlich werden hier Impulse zum Lernen bzw. Nach- und Weiterdenken vermittelt – insbesondere auch zum Hinterfragen des eigenen Verhaltens. Welche Rolle spielt unser – oft gedankenloser - Konsum? Was könnte ich mir (und der Umwelt) ersparen? Welche Alternativen gibt es?
Die aussagestarken Illustrationen mit Sprechblasen und Stichworten sowie der eher geringe Textumfang machen das Buch zudem vorlesetauglich und sprechen auch leseunwillige Kinder an.