Denk bloss nicht an Tiger

Der Verstand ist eine unglaubliche Sache; zum Beispiel wenn man nicht an einen blau gepunkteten Strandball denken soll … Dennoch möchte ich wetten, dass genau dieser Ball gerade im Kopf herumgegeistert ist. Ein purer Zufall? Oder vielleicht doch Magie? Wie kann das sein? Das fragt sich auch der Autor dieses Buches. Schließlich kann er alles Mögliche zeichnen - alles, bis auf Tiger. Da versagt seine Kreativität einfach! Eigentlich halb so wild, denn schließlich kann man ja so viele andere Tiere zeichnen, man darf dabei eben einfach nicht an Tiger denken. Das wird doch nicht zu viel verlangt sein, oder? 

Der Autor für urkomische Bücher, Alex Latimer, hat sich, nach seinem letzten großen Erfolg über eine nicht blinzelnde Ente, nun erneut in die Tierwelt gewagt. In der Auseinandersetzung mit der großen, gestreiften Raubkatze kommt er dabei dem großen Phänomen der selektiven Wahrnehmung auf die Schliche und vermittelt ganz nebenbei noch eine wichtige Botschaft für alle Nachwuchskünstler*innen: Hinter jedem großartigen Bild stehen zig schlechte! So macht dieses wunderbare Buch Mut: Mut zum Zeichnen, zum Kreativ werden und zum Stolz sein auf die eigenen Werke!