Die Duftapotheke

Menschen haben nicht die besten Nasen. Wir verlassen uns in der Regel eher auf unsere Augen und Ohren. Dabei gibt es Geheimnisse, denen man nur mit einer guten Nase auf die Spur kommt. Wie das der alten Villa, in die die 13-jährige Luzie mit ihrer Familie eingezogen ist. Eine echte Zumutung! Im ganzen Haus riecht es seltsam und man muss jedes Mal eine Stunde vorher einen Ofen anstellen, wenn man warmes Wasser haben möchte. Doch da ihre Mutter von Beruf Kuratorin ist und eine Leidenschaft für alles Alte hat, bleibt ihr wohl kaum eine andere Wahl, als sich mit ihrer Lage anzufreunden. Wenn sie nur wüsste, woher die mysteriösen Gerüche in den verschiedenen Zimmern ihres neuen Zuhauses kommen. Und warum nennt der Nachbarsjunge Mats das Haus nur die „Gruselvilla“?

„Die Duftapotheke“ ist ein Buch, dass den Leser direkt mit der ersten Seite in eine andere Welt entführt. Während Luzie eigentlich schon genug Probleme mit dem Erwachsenwerden und dem Umzug hat, merkt sie nach und nach, dass mit ihrem neuen Zuhause etwas nicht stimmt. Die Geschichte ist einfühlsam geschrieben und mit lebendigen Charakteren besetzt, außerdem lockern zahlreiche schöne Illustrationen den Text auf. Nicht nur für junge Bücherwürmer lesenswert. 

Ausgezeichnet mit dem Leipziger Lesekompass 2018