Tom de Freston und Kiran Millwood Hargrave

Julia und der Hai

Ein alter Leuchtturm auf den Shetlandinseln: Dort verbringt die 11-jährige Julia mit ihren Eltern den Sommer. Ihr Vater soll ein Computerprogramm für das Leuchtfeuer schreiben - und ihre Mutter will ihre wissenschaftlichen Forschungen zum Grönlandhai fortsetzen. Was sich daraus entwickeln würde, konnte Julia zu Beginn dieses Sommers nicht ahnen - aber es wird sie, ihre Eltern und Julias neuen Freund Kin an die Grenzen dessen bringen, was sie bisher für unverrückbar und sicher gehalten haben und was sie vermeintlich ausgemacht hat …

Die Geschichte von Julia und dem sagenumwobenen Hai - der hier gleichzeitig auch für Sehnsüchte, Träume und Ängste steht - ist ein Gesamtkunstwerk! Die kurzen Kapitel, in denen sich Julia mit ihren Gedanken und Erkenntnissen auch direkt an die Leser*innen wendet, werden von farbreduzierten, aussagestarken Illustrationen nicht einfach nur begleitet, sondern auf einer anderen Ebene erzählt. Hier geht es weniger um eine abenteuerliche Feriengeschichte als um große Themen wie Krankheit, Verlust, Selbstwertgefühl oder Ausgrenzung. Und das in einem Kinderbuch, das bewegt, zu Gesprächen anregt und … Mut macht!