Mathe fürs Leben

Um Holzwolle, Stroh oder Papier in Brand zu setzen, braucht es einen Funken. Und obwohl Mano, Fedor, Chiara, Romée und die anderen Kinder der fünften Klasse durchaus nicht strohdumm sind, braucht es auch bei ihnen definitiv gleich mehrere Funken, um Interesse für ein bestimmtes Fach entflammen zu lassen: Mathe! Am liebsten würden sie ihr Mathebuch im Klo runterspülen, denn es will ihnen einfach nicht einleuchten, was Mathe eigentlich mit ihrem Leben zu tun haben soll. Das bringt Herrn Sander und Frau Vermeer auf eine Idee: Zwar soll in der einen Hälfte des Unterrichts weiterhin das Buch durchgenommen werden - aber in der anderen Hälfte werden die Kinder selbst bestimmen, was sie lernen wollen: anhand von 22 Fragen, die sie wirklich interessieren - und die in 22 Wochen gemeinsam beantwortet werden sollen. Genial - und gar nicht so einfach! Denn die Antworten auf Fragen wie „Kann man sich was Schönes mit Fußball und Mathe ausdenken?“ oder „Kann man mit Mathe berühmt werden?“ führen zu nicht ganz unkomplizierten Zahlenspielen und überraschenden Erkenntnissen!

Im wahrsten Sinne ein (Bilder)buch-Beispiel für  Mathe mit Alltags-Nutzwert! In die Rahmengeschichte, die die Lebenswirklichkeit vieler Kinder aufgreift, sind zahlreiche (Kinder)fragen eingebunden, die alle - wie durch Magie - beim Thema Mathematik enden. Gewürzt mit  einem ordentlichen Schuss Philosophie. So führt zum Beispiel Romans Frage „Wie werde ich reich?“ nicht nur zu rechnerischen Beispielen von Geldvermehrung, sondern auch zum Gedanken, was man wohl für „reich“ hält oder was man mit Reichtum machen würde. Vielleicht mehr Bücher wie dieses herausbringen? Denn hier stimmt die Mischung: überschaubare Textpassagen, spannende Fragen, Erklärungen in Comic-Form, Witz und - Kinder, die ernst genommen werden!