Gesellschaft gestalten, Chancen für Kinder verbessern, zeitlich flexibel sein – das sind Gründe, warum sich Menschen in Deutschland engagieren. Ein Engagement, das all das vereint: Vorlesen. Leider wissen das noch zu wenige Menschen. Die Vorlese-Kampagne der Stiftung Lesen hat das Ziel, (junge) Menschen zum Engagement zu motivieren und vor allem Aufmerksamkeit für die Bedeutung des Vorlesens für Kinder und Gesellschaft zu schaffen. Denn Vorlesen ist die Grundlage für Chancengleichheit: Kinder, die vorgelesen bekommen, lernen leichter lesen. Ob Menschen lesen können oder nicht, hat Auswirkungen auf das Selbstbild, Jobchancen oder auch die Wahlbeteiligung – sprich: auf die gesamte Gesellschaft. Schon 10 Minuten regelmäßiges Vorlesen am Tag beeinflussen die späteren Lesefähigkeiten von Kindern und sind der Kickstart für ein selbstbestimmtes Leben.
Unterstützt wird die Kampagne von unseren Lesebotschafter*innen. Denn egal ob im Kampf gegen Populismus, den Klimawandel oder für eine buntere Gesellschaft oder gleiche Startchancen für alle Kinder in Deutschland: Vorlesen schafft die Grundlage für Wissen, die Fähigkeit sich zu informieren, Bildung und wirtschaftlichen Erfolg.
Wer über eine gute Lesekompetenz verfügt, kann Texte nicht nur lesen, sondern auch verstehen, Argumente hinterfragen, Quellen recherchieren und gegenchecken.
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Der Journalist und Lesebotschafter weiß aus eigener Erfahrung, wie wichtig es ist, es Populisten so schwer wie möglich zu machen.
Erfahre hier was Mirko Drotschmann zum Thema sagt.
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Seine Überzeugung: „Bei der Moderation von Podiumsdiskussionen bekomme ich öfter mit, dass Gäste einfach Dinge behaupten, um eine gewisse Stimmung im Raum zu erzeugen. Aber sobald jemand dieser Person Kontra gibt und belegbare Fakten auf den Tisch legt, sieht das Ganze schon anders aus. Gut informiert und mit sachlichen Argumenten muss man in keiner Diskussion Angst vor populistischen Aussagen haben.“
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Kinder die vorgelesen bekommen, haben bessere Schulnoten. Das liegt auch daran, dass sie besser lesen lernen. Denn nur wer gut lesen kann, versteht auch Mathe-, Biologie- oder Chemieaufgaben.
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Lesebotschafter, Schauspieler und Komiker Bernhard Hoëcker ist bekannt für sein breitgefächertes Wissen
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Der Lesebotschafter weiß: „Den positiven Effekt des Vorlesens merkt man zum Beispiel am Wortschatz. [...]Beim Vorlesen stößt man immer wieder auf Wörter, die man selbst gar nicht beim Sprechen benutzt – die aber vielleicht bei den Kindern genau eine Situation oder ein Gefühl beschreiben, das grade passt – und dann in deren aktiven Wortschatz eingehen.“
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Deutschland leidet unter chronischem Fachkräftemangel. Aktuell verlassen aber 52.300 Schüler*innen jedes Jahr die Schule ohne Bildungsabschluss und 1,9 Millionen junge Erwachsene starten ohne Abschluss in das Erwerbsleben. Nur wenn Kinder gut lesen können, können sie sich Wissen aneignen - und das beginnt mit Vorlesen.
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Unternehmerin, Grundschullehrerin und Lesebotschafterin Sally Özcan weiß aus eigener Erfahrung, wie wichtig lesen, aber auch Kreativität und Selbstvertrauen sind. Auch diese Eigenschaften werden durch Vorlesen gefördert.
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Die erfolgreiche Unternehmerin unterstreicht: „In meiner eigenen Karriere habe ich erlebt, wie das Überwinden von Herausforderungen und das Streben nach Verbesserung nicht nur geschäftlichen Erfolg bringt, sondern auch das persönliche Wachstum fördert. Diese Eigenschaften sind auch beim Vorlesen entscheidend: Die Fähigkeit, neue Wege zu finden, um Kinder zu inspirieren und herauszufordern.“
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Ganz so einfach ist es natürlich nicht. Aber die Lesefähigkeit ist wichtig, um komplexe Zusammenhänge und Hintergründe wie etwa beim Klimawandel zu verstehen und damit die Herausforderung von Morgen anzugehen.
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Autorin, Moderatorin und Lesebotschafterin Jennifer Sieglar war selbst bereits zwei Mal von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen.
Erfahre hier was Jennifer Sieglar zum Thema sagt.
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Jennifer Sieglar hebt hervor: „Alleine wenn man auf Sportvereine guckt oder Schulen, in denen die Eltern sich engagieren, merkt man, wie wichtig das ist. Engagement hält die Gesellschaft zusammen. Denn auch für den Einzelnen hat das doch viele Vorteile: sich Zeit zu nehmen, etwas zu tun, was einem wichtig ist und zu sehen, was das auch mit anderen macht.“
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Vorlesen eröffnet Kindern andere Lebenswelten, lässt sie verschiedene Kulturen erfahren und zeigt ihnen, wie andere Menschen leben. All das bringt ihnen die Vielseitigkeit unserer Welt näher und macht sie einfühlsamer.
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Der Lesebotschafter, Moderator und Schauspieler weiß, dass Menschen durch Vorlesen in Gespräche kommen, die Brücken bauen und Verständnis schaffen.
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Der Lesebotschafter betont: „Lesen bildet und sorgt mit diversen vielfältigen Geschichten schon im jungen Alter für Verständnis und Akzeptanz. Durch Vorlesen stehen wir im direkten Kontakt mit den Zuhörenden. Wir können in Gespräche kommen, die Brücken bauen und Verständnis schaffen.“
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Die Kampagne der Stiftung Lesen startet am 23. September und veröffentlicht wöchentlich eines der fünf Motive auf den Social-Media-Kanälen der Stiftung. Begleitet von zahlreichen Informations- und Weiterbildungsangeboten für alle, die sich ein freiwilliges Engagement vorstellen können.
Du willst mit uns die Botschaft verbreiten? Hier gibt es alle Materialien wie zum Beispiel Postings, Banner und Printanzeigen zum Download, die du unter Verwendung des Copyrights verwenden darfst. Wir freuen uns über Verlinkungen auf Social Media oder über die Verwendung des Hashtag #MachMitLiesVor.
Bildung ist in Deutschland abhängig vom Elternhaus. Wenn Kinder hier nicht gefördert werden können, starten sie mit einem großen Nachteil in ihr gesamtes Leben, den pädagogische Fachkräfte auch mit größter Motivation kaum ausgleichen können. Doch trotz belegbarer wissenschaftlicher Erkenntnisse ist vielen Menschen gar nicht klar, wie groß der Einfluss von Vorlesen ist. Ob Eltern vorlesen oder nicht, hängt dabei viel mit den in der eigenen Kindheit gesammelten Vorleseerfahrungen zusammen. Verkürzt gesagt: Wurde mir nicht vorgelesen, lese ich sehr wahrscheinlich auch meinem Kind nicht vor. Freiwillig Engagierte können diesen Teufelskreislauf unterbrechen. Denn durch dich können Kinder Vorleseerfahrung sammeln, Freude am Lesen entwickeln und später selbst Kindern vorlesen.
Vorlesen ist also der erste Schritt aktiv an der Chancengerechtigkeit in Deutschland mitzuwirken! Ob langfristiges Engagement oder erst einmal ausprobieren, allein oder zu zweit: Ein Vorlese-Engagement ist vielseitig, regional und richtet sich nach dem eigenen Terminkalender.
Du willst mit uns für eine bessere Zukunft sorgen? Am 15. November ist Bundesweiter Vorlesetag. Jetzt anmelden und vorlesen!
Kein Problem! Wir unterstützten dich mit vielseitigen Angebote rund um das freiwillige Engagement – für jeden Wissens- und Erfahrungsstand.
Du willst Kinderaugen zum Leuchten bringen? Dann unterstütze eine Einrichtung deiner Wahl mit einer (Vor-)Lese-Box.