Zefira

Alles in Frage stellen, was man bisher über sich und sein Leben zu wissen glaubte?! Das ist nicht einmal das Schlimmste von alldem, womit sich die 14-jährige Maddie völlig unvermittelt konfrontiert sieht. Nicht etwa, dass ihr Leben im erbärmlich armen Kowloon, einem Stadtteil von Neo-Hongkong, vorher ganz ohne Herausforderungen gewesen wäre! Der Job als motorisierte Essenslieferantin für Matoka‘s Sichuan Palace, den Streetfood-Stand der Ziehmutter von Maddie und sieben weiteren Waisenkindern, bringt sie schließlich in den düsteren Häuserschluchten häufig in Gefahr. Aber eines Tages eben auch in eine Wohnung im 6. Stock eines halb verfallenen Wohnblocks, wo sie auf eine geheimnisvolle alte Dame trifft. Und wo das irrwitzige Abenteuer für sie und das rätselhafte Wesen in ihrem Kopf, das sich Zefira nennt und Maddie gleich mal das Leben rettet, Fahrt aufnimmt. Was hat ein armseliges Waisenkind wohl mit der Helix Corporation, einem mächtigen Biotech-Unternehmen, lang zurückliegenden Experimenten an Kindern, Maddies neu entdeckten Fähigkeiten und … der Erschaffung von optimierten Menschen zu tun?

Near-Future, Sci-Fi-Krimi, Coming-of-Age oder urbane Dystopie? Wie auch immer man das Genre für diesen spannenden Jugendroman eingrenzen will: Die Geschichte hat auf jeden Fall von allem etwas und noch mehr zu bieten! Die Heldin Maddie - empathisch, mutig und nicht unterzukriegen - wächst den Leser*innen umgehend an‘s Herz. Die Story bietet Action, große Gefühle, Szenarien, die oft nur ganz knapp an der Realität vorbeischrammen, und die eingestreuten Graphic-Novel-Passagen verschmelzen mit dem eigenen Kopfkino. Die durchaus komplexe Handlung packt dabei von Anfang an - und lässt einen das Buch einfach nicht aus der Hand legen!